Wer hat das Meer mit Schleusen verschlossen,
als es hervorbrach,
heraustrat wie aus dem Mutterschoss...?
Hiob 38.8-10
Hiob war ein wahrer Gläubiger zu seiner Zeit. Er hatte alles, was man sich nur wünschen kann. Bis das Schicksal zuschlägt und er ebenso alles verlor. Alles seine Kinder kamen um, seine Herden fielen ebenfalls zum Opfer des Teufels und er selbst erkrankte schwer. Auch seine Mitmenschen wendeten sich von ihm an und die, die zu ihm kamen, waren auch nicht wirklich eine Hilfe für ihn, die Hölle auf Erden!
Da wundert es nicht, dass ihm mit der Zeit sowohl Kraft als auch Mut und Hoffnung flöten gingen. Doch auch hier stand er noch zu seinem Gott, entgegen der Aufforderung seiner Frau dem Herrn den Rücken zu kehren, hielt er trotz Zweifel an ihm fest.
Dennoch forderte Hiob Gott in seinem Dilemma heraus, sodass dieser sich selbst zu Wort meldete, unter anderem mit obigem Vers.
Was wir daraus lernen können
Was auch immer geschieht und wie auch immer die Situation erscheinen mag und es uns an Verständnis mangelt, dürfen wir auf unseren Herrn vertrauen. Seine Wege sind für uns oft unbegreiflich und erscheinen sinnlos. Doch wenn wir an ihm festhalten, können wir uns sicher sein, dass er uns da durchbringt.
Nicht umsonst sagt Hiob an einer anderen Stelle: Der Herr hat’s mir gegeben, der Herr hat’s mir genommen.
Als zusätzliche Aufmunterung darf ich dir sagen, dass Gott Hiob am Ende wieder reich beschenkte, mit Kindern und Vieh sowie auch Gesundheit.
Nicht zu vergessen, dass wir oft erst im Nachhinein kapieren, warum etwas geschieht, oder nicht geschieht.
Ich erhielt gerade in letzter Zeit oft den Vorschlag, anstatt nach dem Warum nach dem Wozu zu fragen. Allein diese kleine Umformulierung hilft ungemein, wie ich feststellen musste, vielleicht auch was für dich?
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