Wenn wir das tun, was wir nicht wollen

An einem Abend, Anfang Februar, hatte ich eine blöde Phase. Mir war alles egal, alles war Sch****e und mir war dadurch langweilig. Da eh alles schnurz war, meine YouTube-Ausbeute klein ausfiel, entschied ich kurzerhand mir erstmalig eine Folge TV Total anzusehen. Einerseits angewidert von der Verarschungen von Menschen ertappte ich mich doch hin und wieder beim Lächeln. Ich kam mir so blöd vor, aber die Grundstimmung übertönte alles. So viel zum Thema, wenn wir etwas tun, obwohl man es nicht möchte, schließlich war ich ja aus früheren Zeiten vorgewarnt. 

Was hat’s mir gebracht? Natürlich nix, ich ging genauso mies gelaunt ins Bett, wie der frühe Abend begonnen hatte, mit einem zusätzlichen schlechten Gewissen.

Als ich am nächsten Tag wieder etwas besser drauf war und bei klarerem Verstand, durfte ich mich daran erinnern, dass Jesus’ rettende Hand (welche ich längst angenommen hatte) mich aus dieser Scham mal wieder rausgeholt hatte. Mit dem erneuerten Bewusstsein, dass ich mich habe gehen und verführen lassen und dies in naher Zukunft erst mal nicht mehr auf diese Weise geschehen lassen möchte, konnte ich wieder aufatmen.

Denn er ist der Einzig, der durch seinen Gang ans Kreuz genau solche Situationen, genau solche Sünden für uns verdeckt hat und wir weiter mit ihm gehen dürfen.

Diese Situation war mir eine Lehre, aber auf eine positive Art, denn der Herr nahm mich an seine Hand, tröstete mich sanftmütig und half mir weiterzugehen und es zukünftig besser zu machen. 

Das ist das Privileg eines jeden Jesus-Schäfchen, was für eine Gnade, ja was für ein Wunder, dass wir hier annehmen dürfen.

Amen!