Wer kennt es nicht? Man kommt schwer aus dem Bett, beim Zubereiten des Frühstücks fällt die Kaffeemaschine aus, auf dem Weg zur Arbeit startet das Auto nicht oder der Bus lässt viel zu lange auf sich warten. Und so geht das den ganzen Tag weiter. Gut, diese Beispiele sind zwar reale Momente an manchen Tagen und können uns eben diesen dadurch so ziemlich vermiesen, dennoch sind diese Beispiele Kinkerlitzchen im Gegensatz zu:
- Krankheiten
- Sterbefälle
- Feststecken in einer prekären Situation
- Finanzielle und andere Sorgen
Es scheint, als ob uns Gott völlig vergessen hätte. Nix geht mehr und selbst die letzten Kräfte gehen trotz Gebet mal so richtig flöten. Wir verstehen weder die Welt, noch uns und schon gar nicht den himmlischen Vater mehr. Es scheint eher so, als ob man uns regelrecht zerquetschen möchte und das aufs aller übelste.
Doch wir dürfen uns auskotzen!
Ja, genau, richtig gelesen. Wozu fromme Floskeln verwenden, die nicht das aussagen, wie wir es in solchen Momenten empfinden.
In den Psalmen 22-2-3 tut der Beten nämlich genau das. Er geht sogar noch einen Schritt weiter und wirft dem Herrn vor, warum er ihn verlassen habe.
Was passiert denn, wenn wir alles in uns hineinfressen? Richtig, irgendwann platzt die menschliche Bombe, aber so richtig. Und das kann, soll und darf nicht so weit kommen. Dann lieber direkt zu dem gehen, der alles in Händen hält.
Wir dürfen wirklich mit allem zu Jesus kommen, schließlich weiß er genau, was Sache ist. Außerdem kommt er durchaus damit zurecht, wenn wir ihm unser Unverständnis regelrecht ins Gesicht schmettern. So hart das klingt, aber lasst uns nicht vergessen, dass selbst er am Kreuz selbst zum Vater sagte:
Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?
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